oieb projekte

Ehrenamtliche Erwachsenenbildung für Ring und Forum

Foto © benoit theodore (Lizenz CC BY-NC-SA 2.0)

Für Erwachsenenbildungseinrichtungen, insbesondere im ländlichen Raum, ist es eine zentrale Herausforderung, Bürger*innen für ehrenamtliche Mitarbeit zu gewinnen – sowohl für die operative Bildungsarbeit, als auch für das Engagement in Vereinsstrukturen. Knappe Zeitbudgets aufgrund der großen Vielfalt an persönlichen Verpflichtungen und eine abnehmende Bereitschaft zum Engagement mit dauerhaftem Verpflichtungscharakter stehen der Tätigkeit bei Bildungswerken entgegen. Dazu kommt, dass gerade im ländlichen Raum der Bildungsarbeit bei der Anwerbung Ehrenamtlicher eine immer stärkere Konkurrenz durch andere lokale Vereine (Sport, Feuerwehr, Blasmusik, …) erwächst. Ebenso bleibt es eine existentielle Aufgabe für Bildungseinrichtungen bereits tätige Ehrenamtliche in ihrem Engagement zu binden und für weitere Mitarbeit zu motivieren. Chancen – aber auch Herausforderungen – bringen dabei die Möglichkeiten der Digitalisierung mit sich. Innerhalb der KEBÖ ist insbesondere beim Ring Österreichischer Bildungswerke und beim Forum Katholischer Erwachsenenbildung (beides Trägerverbände des oieb) die Kooperation ehrenamtlicher und hauptamtlicher Erwachsenenbildner*innen charakteristisch für die Bildungsarbeit.

Zur Erhellung der angeführten Themenkreise rund um das “Bildungsehrenamt” hat das oieb eine Studie durchgeführt, in der Hauptamtliche beider Verbände an einer Onlinebefragung zu ihren Tätigkeiten, aktuellen Trends, Konfliktfeldern und zukünftigen Aufgaben teilgenommen haben. Die Kolleg*innen im Ring Österreichischer Bildungswerke und Forum Katholischer Erwachsenenbildung gaben relevante Einblicke in ihre Tätigkeitsfelder und Aufgaben. Ergänzt wird die Studie durch die Einordnung in aktuelle Debatten und durch empirische Daten zum Feld des Bildungsehrenamtes. Daraus konnte eine Reihe an Handlungsempfehlungen zusammengefasst werden, die sich der Gewinnung neuer Zielgruppen udn dem Abbau bestehender Hürden widmen. Genaueres finden Sie in der Studie, die auf der rechten Seite zum kostenlosen Download zur Verfügung steht. Gefördert wurde die Studie aus Mitteln des BMFWF.